Der Dicke
Der Meinungsverstärker schlecht hin findet sich bei ihm in seinem heiß und innig geliebten Opel Kadett Kombi. Wer hier jedoch an die ausgesprochene Verstärkung von Manta Manta Schlagern und fetzigen „Volle Granate Renate Renate Songs“ denkt, liegt nicht unbedingt falsch, aber auch nicht richtig. Mit einem Baseball Schläger versucht unser verehrter Kegelbruder und Kegelkönig 2002 Michael Wienker, einer der ersten seiner Klasse, seinen teils absurden Gedanken des Alltags Ausdruck zu verleihen.
Michael, der von uns neben seinem Spitznamen „Mücke“ im Verein auch liebevoll „Der Dicke“ genannt wird, hat seinen hölzernen Freund immer hinter dem obligatorisch nach hinten gefalteten Fahrersitz liegen und traute sich glücklicherweise noch nie diesen für einen Einsatz zu wecken. Ohnehin ist es dem Kameraden Michael Wienker, wie er im Buche steht, nicht wirklich zuzutrauen. Allen ist er freundlich gegenüber eingestellt, einen Gefallen zur linken oder zur rechten, besonders bei den Mädchen, sieht man stets erfüllt. Seit Oktober 2004 hat er nun auch wieder die richtige Mitte bei den Weibchen der Nation gefunden, dass es sich hinter verschlossenen Türen richtig lohnt zu schwitzen. Nach mehreren Runden mit scharfen Kurven und etlichen Schikanen tief entschlossen in seiner Freundin Maria Zimmermann findet er nach langer Durststrecke endlich das Glück, ausgeglichen und befriedigt zu den Kegelabenden zu erscheinen. Neben seinen breiten Schultern und der ihn stets begleitenden Helga nördlich seiner Fleischpeitsche wirkt die kleine und sehr nette Maria schon eher als Standgebläse, die sehr wohl weiß, was und wie Michael es braucht. Mit ihr kann er auch seine Begeisterung für die Automarke aus Rüsselsheim teilen, wenn er ihr die Unterbodenbeschaffenheit seines Opels erklärt oder die verehrten Sommerreifen aufgezogen hat.
Passend zu unserm Clublied vom Dicken Willy lässt Mücke es beim Kegeln so richtig krachen. Ohne weiteres zieht es die Kugel bei ihm blitzartig ins Holz, was ihm schon so manch erfolgreichen Kegelabend beschert hat. Hier haben neben drei Litern Bier und etlichen Herrengedecken auch zahlreiche Zigaretten nicht mehr viel zu lachen, wenn er sie wie ein Staubsauger gierig in sich hinein gezogen hat. Sobald dann sein T- Shirt auf lautes Zurufen seiner Freunde und Kegelkameraden, in der Sehnsucht Helga wieder zu sehen, nach oben wandert, ist in ihm kein halten mehr. Dann ist der Dicke so wie wir ihn lieben. Aber auch sonst können wir vor unserm allerersten Kegelkönig nur den Hut ziehen, ist seine Meinung von Vater König Kakko auch noch so negativ. Wir lieben dich und freuen uns auch weiterhin auf so manch fröhlichen Kegelabend in unserem Heimathafen. Glück Auf! Gut Holz, liebe Mücke!
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